Le Lied, Mon Amour

Le Lied, Mon Amour

Eine Liebeserklärung an die schönste Form der Kammermusik

Beim A•Devantgarde-Festival 2001 waren die „Neuen Dichter Lieben“ – 20 Komponisten und 20 Dichter schrieben neue Liebeslieder – ein Publikumsliebling. 2003 wird die Wiederbelebung des Kunstliedes fortgeführt – diesmal in internationaler Besetzung: Komponisten und Dichter der Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich lassen sich vom Thema Heimat inspirieren, und das ohne blaue Enziane, leuchtende Bergeskuppen und Biedermeierkommode …

Programm:
Johanna von Doderer: mein tag steht auf messers schneide & flieh du mit
Gerd Kühr: Kein Herbstgedicht
Florian Gessler: Meine Lieblingswortzusammenstellung
Werner Bärtschi: Gewisse Verbindungen
Max E. Keller: Vom Grunde
Martin Jaggi: wuchernd am schädel
Frédéric Pattar: Autres Cadres
Fréderic Inigo: Mai
Malika Kishino: Battement
Jan Müller-Wieland: Fallsucht
Carl Christian Bettendorf: Deux poésies de Michel Houellebecq
Moritz Eggert: Paradies Berlin

Mitwirkende
Thomas Bauer (Gesang), Moritz Eggert (Klavier und Moderation)

Thomas E. Bauer – Bariton
erhielt seine grundlegende musikalische Ausbildung bei den „Regensburger Domspatzen“. Sein Gesangsstudium in München absolviert er mit Auszeichnung bei Hanno Blaschke, Siegried Mauser und Helmut Deutsch. Bauer ist Stipendiat und erster Preisträger u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb und der Cité Internationale des Arts Paris. Für seine herausragenden Leistungen wurde er kürzlich mit den Kulturförderpreisen der Bayerischen Staatsregierung und der Ernst von Siemens Stiftung ausgezeichnet. 2003 erhält er den begehrten Schneider-Schott Musikpreis, der erstmals an einen Sänger vergeben wird. 1997 debütiert Bauer unter der Regie von August Everding am Münchner Prinzregententheater. In der Folge geriet vor allem seine Verkörperung der anspruchsvollen Titelpartie in Wolfgang Rihms Kammeroper „Jakob Lenz“ bei den Salzburger Festspielen 2000 zu einem außerordentlichen Erfolg. Die besondere Affinität zur zeitgenössischen Oper führte ihn mit dem Hamburger Komponisten Manfred Stahnke zusammen, der für die Münchner Biennale 2002 die Internetoper „Orpheus: Kristall“ komponierte – mit Bauer als im Feuilleton hochgelobtem, modernem „Orfeo“ in der Hauptrolle. Aktuelle Projekte verbinden den Bariton mit namhaften Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Frieder Bernius, HK Gruber, Marcus Creed, Daniel Reuss, Johannes Kalitzke, Helmut Müller-Brühl, Hanns-Martin Schneidt und ihren Orchestern. Mit diesen ist er u.a. im Concertgebouw Amsterdam, dem Wiener Konzerthaus, dem Palais des Beaux Arts Brüssel und den Philharmonien von Berlin und München zu hören. Bauer ist Gründer des weithin angesehenen Vokalsolistenensembles „Singer Pur“. Sein Repertoire reicht von den Organa der Notre-Dame-Schule bis zu den Werken der zeitgenössischen Musik, bei der er sich als uraufführender Interpret u.a. der Werke von Luigi Nono, Wolfgang Rihm und Salvatore Sciarrino einen Namen gemacht hat.

Eintritt frei

Förderer: Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt München; Ernst von Siemens Musikstiftung

In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Akademie der Schönen Künste

Veranstaltungsdatum
02. Juni 2003 um 19:00 Uhr

Veranstaltungsort
Bayerische Akademie der Schönen Künste
Max-Joseph-Platz 3
80539 München